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Schallschutzmessung für mehr Lebensqualität

Mi., 30.04.2025

FCP untersucht Wirksamkeit einer durchlässigen und stromerzeugenden Lärmschutzwand im Auftrag der Stadt Wien.


Anlässlich des Internationalen Tags gegen Lärm rückt FCP das Thema Lärmschutz in den Fokus – mit einem aktuellen Projekt, das eindrucksvoll zeigt, wie nachhaltige Stadtentwicklung, Innovation und Gesundheitsschutz zusammenspielen können.

Im Auftrag der Magistratsabteilung 22 – Umweltschutz der Stadt Wien führte FCP umfassende schalltechnische Erhebungen im Bereich der Auffahrt Altmannsdorfer Ast (A23) durch. Ziel des Projekts war es, die tatsächlichen Auswirkungen einer neu errichteten, durchlässigen und stromerzeugenden Lärmschutzwand auf einen angrenzenden Kleingartenverein messtechnisch zu erfassen und zu dokumentieren.
 

Schwerpunkte. Infrastruktur

Lage. Wien, Auffahrt Altmannsdorfer Ast

Auftraggeber. Stadt Wien, MA 22 – Umweltschutz

Leistungen. Schalltechnische Erhebung der Bestandsgeräuschsituation

Beteiligte CCs. Akustik, Baudynamik, Bauphysik & Messtechnik

Lärmschutzwand Stadt Wien

Dabei wurden nicht nur die Lärmemissionen, sondern auch Windverhältnisse, Verkehrsdichte sowie die Effekte der aufgesetzten Photovoltaikanlage in die Untersuchung einbezogen – ein ganzheitlicher Ansatz, der dem hohen Anspruch an Umwelt- und Lebensqualitätsstandards in der Stadt Wien gerecht wird.

Die Messungen erfolgten an drei definierten Punkten gemäß ÖNORM S 5004. Für eine realitätsnahe Einschätzung der Schalldämmung wurde ergänzend eine simulierte Vorbeifahrt mit Rundlautsprecher durchgeführt. Die Datenerhebung berücksichtigte dabei gezielt Zeiträume mit vergleichbaren Wetterbedingungen und Verkehrsaufkommen.

Ein besonderes Highlight des Projekts: Die aktuellen Messergebnisse werden jenen eines Forschungsprojekts aus dem Jahr 2012 gegenübergestellt, bei dem über 300 unterschiedliche Wandanordnungen simuliert wurden. Auch damals war Experte Thomas Tietze federführend in die Berechnungen eingebunden – ein hervorragendes Beispiel für die enge Verknüpfung von kontinuierlicher Forschung und praktischer Umsetzung.

Nicht zuletzt ist die Kombination aus Schallschutz und Solarenergie ein vielversprechender Schritt hin zu einer zukunftsfähigen, ressourcenschonenden Infrastruktur.

Denn Lärm ist weit mehr als nur störend – er stellt ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar. Mit unserer Arbeit möchten wir einen Beitrag leisten – für eine leisere, gesündere und lebenswertere Stadt.